Hilfe, mein Hund hat Giardien!

Viele Hundehalter kennen das Problem -
Ihr Hund ist positiv auf Giardien (Giardia intestinalis)
getestet worden.

Durchfälle sind eine der häufigsten Probleme bei Hunden. Schuld an den Störungen des Magen-Darm-Traktes sind oft Giardien (Giardia intestinalis). 

Was Giardien beim Hund sind, welche Symptome sie bei Ihrem Hund verursachen, wie sie sich diagnostizieren lassen und wie eine Behandlung mit oder ohne chemischen Wirkstoffen gelingen kann, erklären wir im Folgenden.

Was sind Giardien beim Hund?

Giardien sind mikroskopisch kleine, einzellige Parasiten, die sich an die Darmwand des Dünndarms anheften und sich vom Nahrungsbrei – vor allem von Kohlenhydraten / Zucker – ernähren. Sie bilden Zysten, die mit dem Kot ausgeschieden werden und bei Aufnahme erneut einen Giardienbefall auslösen können. Giardien gibt es wahrscheinlich schon seit Urzeiten – nur kann man sie heute mit Hilfe der Tests schneller finden.

Welche Symptome haben Hunde mit Giardienbefall?

Man schätzt, dass 20-30% aller Hunde in Deutschland mit Giardien infiziert sind – bei Welpen kann die Infektionsrate noch deutlich höher sein.  Krankheitssymptome bekommen aber tatsächlich nur wenige der infizierten. Dabei kommt es darauf an, welches Alter das Tier hat und ob das Immunsystem geschwächt ist.

Symptome einer Giardiose sind regelmäßig wiederkehrende, teils starke, wässrige, schleimige bis blutige Durchfälle. Der Kot stinkt faulig süß und hat meist eine gelbliche Verfärbung. Die Hunde sind zudem meist lustlos, verlieren an Gewicht und haben wenig Appetit. Es kann auch zu Bauchschmerzen, Blähungen, Krämpfen, Übelkeit bis hin zu Fieber und Schüttelfrost kommen.

Hat ein Hund Giardien, ist es sehr schwer, diese wieder los zu werden. Wichtig ist daher vor allem, dass er symtomfrei bleibt. 

Wie werden Giardien beim Hund diagnostiziert?

Zeigen sich Symptome, die auf einen Giardienbefall deuten können, ist eine Untersuchung beim Tierarzt ratsam. Vor allem Welpen können unter hohem Flüssigkeitsverlust bei Durchfällen leiden. Hunde sind in der Regel von Giardia duodenalia oder Giardia intestinalis befallen.

Es gibt einen Schnelltest (ELIS-Test) mit dem die Erreger im Kot nachgewiesen werden können. Zudem können im Mikroskop die Zysten der Parasiten erkannt werden. Für diese Methoden ist es wichtig, den Kot über mehrere Tage zu sammeln und zur Untersuchung mitzubringen, da infizierte Tiere nicht bei jedem Stuhlgang Erreger ausscheiden. 

Ein positiver Befund kann auch vorliegen, obwohl der Hund symptomfrei ist. 

Ein Giardientest macht nur bei Tieren mit Krankheitssysmptomen, wie z.B. wiederkehrenden Durchfällen, Sinn. Eine Ausnahme wäre ein Mehrhundehaushalt mit einem erkrankten Hund – hier sollten auch die anderen Hunde gestestet und evtl.behandelt werden.

Sind Giardien auch für Menschen und Katzen ansteckend?

Es gibt verschiedene Giardienarten, die bevorzugt eine bestimmte Spezies befallen und nur selten diese Artengrenzen überspringen. So findet man beim Menschen in erster Linie die Genotypen A2 und B, bei der Katze A1 und F und beim Hund C und D. Eine Ansteckung auf den Menschen oder eine Katze und umgekehrt ist zwar möglich, aber tatsächlich sehr selten.

Wie hat der Hund Giardien bekommen?

Eine Ansteckung des Hundes erfolgt in der Regel über die Kotaufnahme eines infizierten Tieres oder über infiziertes Wasser. Die Zysten der Giardien sind sehr widerstandsfähig und können in feuchter Umgebung mindestens drei Monate überleben. In Kot von Hunden bleiben die Zysten rund eine Woche lange ansteckend. 

Hunde können Giardien also im Alltag praktisch nicht ausweichen. Nach drei Monaten kann ein Kothaufen mit bloßem Auge nicht mehr erkennbar sein. Auch den Sozialkontakt von infizierten Hunden zu verbieten ist nicht die Lösung.

Eine komplette Elimierung der Umgebung z.B. durch Desinfektion oder Dampfreiniger wird empfohlen,  ist aber meistens flächendeckend nicht realistisch.

Über den weiteren Verlauf einer möglichen Ansteckung entscheidet also hauptsächlich das Immunsystem.

Wie werden Giardien beim Hund behandelt?

In der Regel verschreibt der Tierarzt Medikamente mit dem Wirkstoff Fenbendazol (Panacur) oder Metronidazol. Nach ca. einer Woche wird das Tier erneut getestet und evtl. erneut behandelt. Wichtig ist, dass eine neue Behandlung nur dann Sinn macht, wenn (trotz erneut positivem Test) auch die Symptome fortbestehen.

Vor allem Welpen haben noch kein stabiles Immunsystem gegen Giardien und können sich so immer wieder anstecken und erneut erkranken. 

Die medikamentöse Behandlung kann auch mit Nebenwirkungen wie der Belastung von Leber und Niere und einer Schwächung des Immunsystems und des Darmmilieus einhergehen. So beginnt oft ein Teufelskreislauf…

Da eine komplette Eliminierung der Erreger oft unrealistisch ist, sollte das primäre Ziel die Reduktion der Giardien auf ein Maß sein, mit dem das Immunsystem des Tieres wieder zurecht kommt. Einen symptomfreien Hund in der Hoffnung auf vollständige Elimination immer und immer wieder zu behandeln, kann oft mehr Schaden anrichten als die Giardien selbst. 

Unsere Empfehlung zur natürlichen Behandlung von Giardien beim Hund:

1. Hygiene

Eine komplette Desinfektion der Umgebung ist bei einem normalen Haushalt fast unmöglich. Dennoch machen bestimmte Hygienemaßnahmen sicher Sinn: Reinigen Sie Katzentoiletten mit kochendem Wasser. Entfernen Sie Kot aus der Umwelt und im eigenen Garten (übergießen Sie die betreffenden Stellen eventuell mit kochendem Wasser) und baden Sie Ihren Hund regelmäßig.

2. Leiky Wurminol - mit dem natürlichen Enzym aus der Papaya

Aus unserer Erfahrung an den eigenen Hunden und Katzen und durch zahlreiche Rückmeldungen unserer Kunden können wir Leiky Wurminol als natürliches Mittel bei Giardien empfehlen. Wurminol enthält Papain – ein Enzym der Papaya. Die Frucht inklusive Kerne wird in tropischen Ländern seit jeher bei Wurmbefall verwendet. Das aus den Kernen und dem Saft der angeritzten Haut der unreifen Papaya gewonnene Enzym Papain ist stark eiweißspaltend. Giardien, wie auch Würmer, Flagellaten/Hexamiten und andere Einzeller bestehen hauptsächlich aus Eiweiß. Papain unterstützt die Eiweißverdauung und ein intaktes Darm-Milieu. Zudem stärkt Papain das Immunsystem und ist reich an Vitamin A, B5, C und E, Beta-Carotin, Magnesium, Kalium und Ballaststoffen. Wir empfehlen Wurminol als kurmäßige Anwendung 3 Tage in Folge zu geben und die Behandlung nach 3 Wochen zu wiederholen. So können Sie Giardien beim Hund natürlich behandeln. Mehr Infos und Erfahrungsberichte zur natürlichen Entwurmung lesen Sie auch im Blog Würmer und Giardien.

2. Ernährung während der Behandlungszeit

In der Behandlungszeit sollte möglichst keine große Futterumstellung stattfinden, um den Darm nicht weiter zu belasten. Da sich Giardien von Zucker ernähren, versuchen Sie jedoch möglichst Kohlenhydrate (Getreide, Zucker …)  zu reduzieren. 

3. Aufbau der Darmgesundheit und des Immunsystems

Wichtig ist nun, dass der Hund ein intaktes Darmmilieu und Immunsystem bekommt, um eine erneute Ansteckung und/oder Symptome zu vermeiden. Wir empfehlen daher eine hochwertige leichtverdauliche Kost mit guten Darmbakterien. 

Eine Mahlzeit könnte beispielsweise sein:

- 80% Leiky Nassfutter Fleisch pur
- 20% Leiky Schonkostbrei
- Leiky Blütenpollen (stärkt das Immunsystem und den Darm)
- Leiky Artischocke (reich an Inulin)

Auch die Gabe von Kefir,  gekochter Karotte bzw. Morosche Karottensuppe (Rezept siehe Blog: Superfood Karotte)
oder Leiky Leinkuchen ist empfehlenswert, damit der Hund in Zukunft selbst mit den Parasiten klar kommt.

Martina Götz und Michaela Adler

Leiky

 

 

 

 

 

 

 

 

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