Der Shiba Inu
Unser Leiky-Hundefreund Danny ist ein Shiba Inu. Die Rasse kommt ursprünglich aus Japan und „Shiba Inu“ heißt auf deutsch „kleiner Hund“. Dabei ist Danny gar nicht sooo klein. Shiba Inus können bis zu 13 kg wiegen und bis zu 43 cm groß werden.
Danny hat die typischen dreieckigen Stehohren, kleine leicht dreieckige Augen und eine eingerollte Rute. Das kurze Fell gibt es in den Farben Sesam, Schwarz-Sesam, Rot-Sesam, Schwarzloh und Rot. Gemeinsam sind allen Farben die weißlichen Haare an Brust, Backen und der Unterseite des Körpers – in Japan „Urajiro“ genannt.
Geschichte
Der Shiba-Inu hat uralte japanische Wurzeln. In den Bergregionen Zentraljapans wurde er als Jagdbegleiter und Wachhund eingesetzt. Anfang des 19. Jahrhunderts war die Rasse durch Kreuzung mit Hunden der eingewanderten Briten fast vom Aussterben bedroht, bis erste Züchter den Shiba Inu wiederbelebten. In Japan ist ihm der Status eines „Nationalen Naturdenkmals“ verliehen worden und er zählt dort zu den beliebtesten Hunderassen.
Wesen und Charakter
Danny ist eine starke und intelligente Hundepersönlichkeit. Er ist scharfsinnig und will auch gerne mal seinen Kopf durchsetzen. Bei aller Aufmerksamkeit strahlt er Ruhe und Gelassenheit aus. Danny ist Fremden gegenüber misstrauisch und ein guter Wachhund – ohne unnötig zu Kläffen. Er hat sogar eine eigene, komplexe Lautsprache. Und er hat immer noch die Gene eines Jagdhundes. Kleine Vögel oder Mäuse kann er geschickt und schnell fangen. Was ihm gehört teilt er nur ungern mit anderen Haustieren. Wird er früh genug sozialisiert, ist ein Zusammenleben in der Familie mit anderen Tieren, auch Katzen, aber problemlos. Er ist niemals aggressiv.
Erziehung
Ein Shiba Inu ist kein Anfängerhund und die Erziehung kann herausfordernd sein. Die Hunde haben Ihren eigenen komplexen Charakter, der nicht immer zu verstehen ist. Eine vollkommene Unterwerfung lehnen Shiba Inus ab. Auch der Wille immer zu Gefallen fehlt ihnen. Ein Shiba-Inu sieht sich zuerst immer selbst als den besten Rudelführer – das Gegenteil muss erst bewiesen werden. Man muss also eine starke Führungspersönlichkeit sein und dabei viel Einfühlungsvermögen und Geduld mitbringen.
Die Erziehung sollte also unbedingt schon im Welpenalter beginnen und dabei immer konsequent und liebevoll sein. Strafen sind kontraproduktiv, da die Hunde empfindlich und noch dazu nachtragend sind. Zur Sozialisierung mit anderen Hunden ist eine Hundeschule / Welpenkurs empfehlenswert. Da auch der Jagdtrieb ist nicht zu unterschätzen ist, ist auch Gassigehen ohne Leine nicht immer möglich.
Wer die hohen Ansprüche erfüllt, wird allerdings belohnt mit einer innigen Freundschaft. Auch als Familienhund ist er dann geeignet – er versteht sich mit Kindern gut.
Haltung
Aufgrund seiner Größe kann sich ein Shiba Inu auch in einer kleinen Wohnung wohlfühlen. Tägliche Gassirunden natürlich vorausgesetzt. Danny liebt ausgiebige Spaziergänge. Auch Joggen oder beim Radfahren daneben laufen macht ihm Spaß. Apportieren oder gar alberne Kunststücke lernen sind dagegen nicht sein Ding – das macht für ihn keinen Sinn. Wenn er Lust hat, kann man mit ihm auch Hundesport machen.
Gesundheit und Pflege
Danny ist ein sehr reinlicher Hund. Sein Fell hat kaum Eigengeruch. Regelmäßiges Bürsten gehört aber dazu. Besonders während des Fellwechsels verliert er große Mengen an dichter Unterwolle. Shiba Inus lieben Kälte und Schnee – bei Hitze sollte man sie eher schonen. Die Rasse ist als sehr robust bekannt und kann 12 bis 15 Jahre alt werden. Wie bei anderen Rassehunden auch, sollte man selbstverständlich auf einen seriösen Züchter achten.
Shiba Inu – Ernährung
Eine artgerechte proteinreiche Ernährung mit einem hohem Fleischanteil ist ideal für Danny. Das Futter sollte natürlich möglichst ohne Zusatzstoffe, Geschmacksverstärker oder künstliche Aromen. Mit Nassfutter Fleisch pur kann der Fleischanteil individuell angepasst werden. Aber auch hochwertiges Trockenfutter (z.B. kaltgepresst) kann allein oder noch besser abwechselnd zu Nassfutter gegeben werden.
Michaela Adler und Martina Götz