In diesem Blog möchten wir unsere Leiky-Hundefreundin Paula vorstellen.
Sie ist ein bayerischer Gebirgsschweißhund, ganz typisch mit einem rotbraunen Fell und einem schwarzen Kopf. Die Farbe kann bei der Rasse noch variieren zwischen Rehbraun, Fahlgelb, verschiedenen Rotvarianten und rot / schwarzgestromt. Die Hunde werden ca. 44 bis 52 cm groß mit einem Gewicht von 25 bis 35 kg. Rüden sind meist größer als Weibchen. Paulas Haarkleid ist dicht, glatt anliegend und kurz. Sie hat eine Lebenserwartung von ca. 12 Jahren.
Herkunft und Geschichte
Der Bayerische Gebirgsschweißhund ist auch als Bavarian Mountain Dog bekannt. Die Rasse stammt aus Deutschland und wird vor allem für die Jagd aber auch als Familienhund, wie Paula, verwendet. Offiziell gibt es die Rasse seit 1912 und ist seither in Deutschland, Ungarn und Österreich beliebt.
Als Laufhund wurde er dazu gezüchtet, die Fährte eines verletzten Tieres im Gebirge aufzuspüren und nicht zu verlieren. Dank der geringen Größe und des leichten Körperbaus ist er dazu ideal geeignet. Er kann bei der Jagd sowohl suchen als auch hetzen und beherrscht dank seiner guten Nase auch die Nachsicht, d.h. die Verfolgung der Fährte eines verwundeten Tieres. Bayerische Gebirgsschweißhunde müssen nicht nur bei Jagd erfolgreiche Helfer sein, sie sollen auch besonders im Gebirge mit Unwetter, Schnee oder scharfen Steinen und Kanten gut zurecht kommen. Sie sind daher abgehärtet und nicht wehleidig. Da sie Krankheiten gut verstecken können, sollte man sie regelmäßig untersuchen.
Die Zucht ist sehr verantwortungsvoll. Da nur mit Hunden gezüchtet werden darf, die vorher zahlreiche Leistungsprüfungen bestanden haben, gibt es es nur verhältnismäßig wenig Würfe im Jahr.
Wesen und Charakter
Der Bayerische Gebirgsschweißhund ist ein Vollblut-Jagdhund, hat aber ein ruhiges und sanftes Wesen, das für seine Menschen sehr beruhigend wirken kann. Er ist nicht nervös und meistens ausgeglichen.
Leiky Hundefreundin Paula zeigt uns, dass sie auch ein toller Familienhund sein kann, der eine enge Beziehung zu ihren Menschen aufbaut. Sie liebt es von Menschen umgeben zu sein und ist nie aggressiv. Bei Fremden wirkt sie manchmal etwas scheu und vorsichtig. Sie warnt zwar, wenn jemand an der Tür ist, als Wachhund ist sie aber eher ungeeignet. Paula mag nicht lange alleine gelassen werden, sie kann dann durchaus an Trennungsangst leiden. Sie liebt es mit ihren Menschen zu kuscheln und ist sehr anhänglich.
Katzen sind eher ein schwieriges Thema aufgrund ihres Jagdtriebs. Wäre sie aber mit einer Katze aufgezogen worden, könnte sie durchaus auch mit ihr Frieden finden.
Auslauf und Pflege
Da die Rasse ausschließlich für die Jagd gezüchtet wurde, braucht Paula täglich viel Auslauf. Aufgrund ihrer Ausdauer ist sie auch ein toller Laufpartner. Ihr Element ist das Suchen und Folgen von Fährten – das sollte beachtet werden, wenn man als Nicht-Jäger sein Leben mit einem Bayerischen Gebirgsschweißhund teilen möchte. Wichtig ist ein geradliniges Training mit klaren Zurufen und immer wieder neuen Herausforderungen. Geruchs- und Bewegungsübungen sind wichtig, um den Hund mental und körperlich gesund zu halten. Paula lernt gerne und braucht auch eine gute Führung, obwohl sie nicht unbedingt auf die Befehle ihrer Menschen wartet. Am schwierigsten ist das Zurückrufen zu trainieren – hat sie einmal einen bestimmten Geruch in ihrer Nase, ist in ihren Genen zu sehr die Aufgabe des Fährtenfolgens eingeprägt. Nachlaufen ist zwecklos – Paula ist sehr schnell und wendig…
Ihr Fell benötigt keine besondere Aufmerksamkeit. Ab und zu bürsten, um lose Haare zu entfernen, reicht vollkommen. Da sie aber auch gerne unter Büschen oder im Unterholz ihrer feinen Nase nachgeht, sollte sie täglich auf Zecken und Parasiten untersucht werden.
Paula ist am zufriedensten nach einer langen Gassirunde und in der Gesellschaft ihrer Familie. Auch ein großer Garten mit genügend Platz zum Laufen und Spielen ist ihr wichtig. Und in den Urlaub geht es am besten in die Berge …
Martina Götz & Michaela Adler,
Leiky