

Weihnachtsstress und Silvesterangst bei Hunden: Was tun?
Tipps für entspannte Feiertage und Stress bei Hunden
Hunde sind unsere ständigen Begleiter im Alltag. Die „Welt der Menschen“ mit Fernseh- und Radiogeräuschen, Verkehrslärm, heulenden Sirenen oder großen Menschenmengen bedeutet für viele Tiere Stress. Besonders in der Weihnachtszeit erleben die Tiere oft den gleichen Stress wie wir. Das knallende Feuerwerk an Silvester ist für manche Hunde sogar zum prägenden Angst-Erlebnis geworden.
Hunde sind sehr sensible Tiere und nehmen auch Stimmungsveränderungen in der Familie sehr schnell wahr. Veränderungen wie häufiger Streit, Trauer, ein neues Baby in der Familie oder gar ein Umzug müssen erst verarbeitet und eingeordnet werden. Aber auch Über- oder Unterforderung können Hunde stressen. Ein volles Programm mit zu viel Sport, langen Autofahrten, anspruchsvollen Denkaufgaben ohne Ruhephasen kann genauso Auslöser sein wie zu wenig Auslastung oder langes Alleinbleiben. Die richtige Balance sollte individuell gefunden werden.
Beobachten Sie Ihren Hund. Angst und Stress kann sich vielfältig äußern:
- Nervosität und Hyperaktivität
- Magenprobleme
- häufiger Durchfall
- Verspannungen
- Pfotenbeißen, Schwanzjagen
- schwaches Immunsystem
- ständige Müdigkeit
- häufiges Speicheln oder Hecheln
- Zittern
- häufiges Schütteln
- Zerstören von Gegenständen
- Beißen an der Leine
Wenn eines oder mehrere Anzeichen besonders häufig auftreten und man körperliche Ursachen ausschließen kann, sollte man die Zusammenhänge beobachten - möglicherweise kann dann tatsächlich eine Stressproblematik vorliegen.
Was tun?
Ein geregelter Tagesablauf ist für gestresste Hunde besonders wichtig. Wenn der Hund über- oder unterfordert ist, steuern Sie dagegen. Eine vertrauensvolle Beziehung zu Ihrem Tier ist die beste Basis. Achten Sie auf mögliche Stressauslöser und vermeiden sie diese oder versuchen Sie mit Training (oder einem sensiblen Hundetrainer) die Situationen aufzulösen. Reagiert Ihr Hund speziell auf laute Geräusche wie z.B. an Silvester kann man ihm auch die angstmachenden Geräusche wie Kracher, Feuerwerk oder Gewitterdonner schon einige Tage vorher immer wieder vorspielen. Auf Spotify oder You-Tube findet man genügend Tracks / Videos dazu. Lautstärke und Dauer sollten erst leise und dann langsam immer lauter gespielt werden. Das soll Schritt für Schritt zu mehr Gelassenheit führen.
Reagieren Sie ruhig und umsichtig.
Bei chronischen Stress- und Angstproblemen helfen Spaziergänge in der Natur, Spiele, die sich auf den Geruch konzentrieren (Nasenarbeit) oder Massagen.
Auch Futterergänzungen und Naturheilmittel können helfen:
Viele Heilkräuter, wie zum Beispiel Hopfen, Baldrian, Melisse, Kamille oder Johanniskraut können eine beruhigende Wirkung auf den gesamten Organismus haben.
Auch Kauartikel können beruhigen. Viele Nerven gehen vom Mundbereich direkt ins limbische System. Langes Kauen kann daher helfen, Stress abzubauen und auch in akuten Situationen wie bei einem Silvester- Feuerwerk ablenken.
Auf jeden Fall sollten Sie sich speziell in der Silvester-Nacht Zeit für Ihren Hund nehmen.
Vielleicht machen Sie die Rollläden zu und spielen sanfte Musik. Manche Hunde suchen die Nähe, dann ist ausgiebiges Streicheln eine große Hilfe. Andere wollen sich lieber verkriechen. Jeder Ort sollte erlaubt sein – nur lassen Sie Ihren Hund nicht alleine.
In diesem Sinne wünschen wir ein entspanntes Weihnachtsfest und ein gutes neues Jahr!
Ihre
Martina Götz, Ernährungsberaterin & Michaela Adler
Leiky
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