Mein Hund schlingt: Zack, weg ist das Futter.
Was tun, wenn mein Hund schlingt?
Für viele Hunde kann das Fressen gar nicht schnell genug gehen. Innerhalb von Sekunden ist der ganze Napf leer gefressen.
Gründe für das Schlingen gibt es etliche:
Langeweile, Futterneid (auch schon im Welpenalter), mit Aufregung verbundene Freude (wenn der geliebte Mensch endlich nach Hause kommt) oder einfach Angst, nicht schnell genug genügend Futter zu bekommen. Besonders bei Hunden, die eine Zeit auf der Straße leben mussten, kann man dieses Phänomen oft beobachten. In der Natur überlebt der Stärkste und das ist nun mal der, der immer ein volles Bäuchlein hat und somit am schnellsten wachsen kann.
Das staubsaugerartige Fressen birgt auch Gefahren für Hunde, die man nicht unbedingt auf die leichte Schulter nehmen sollte.
Oft muss der Hund würgen oder sich sogar übergeben, was für Mensch und Tier nicht sehr angenehm ist. Das Futter wird nicht gekaut, sondern nur geschluckt. Dadurch werden die Zähne in Mitleidenschaft gezogen, denn Kauen reinigt das Gebiss und festigt das Zahnfleisch. Wird nur geschluckt, fehlt auch die Zeit des Vorverdauens durch den Speichel. Wenn große Brocken einfach verschlungen werden, muss der Magen umso mehr arbeiten. Nährstoffe können so nicht optimal aufgenommen werden. Zudem wird bei dieser Art des Fressens sehr viel Luft geschluckt, die sich im Magen-Darm-Trakt staut. Das kann im schlimmsten Fall zu einer Magentorsion oder Magendrehung führen, die eine sofortige Notfall-OP erfordert.
Zum Glück gibt es ein paar sehr gute Methoden und Hilfsmittel, die das Füttern von Hunden erleichtern und dem Schlingen vorbeugen.
1. Ruhe
Eine ruhige Umgebung und kein Stress sind beim Fressen genauso wichtig, wie für uns Menschen.
2. Ein eigener Napf
Sollten Sie mehrere Hund haben, dann sollte jeder Hund seinen eigenen Napf haben, um Futterneid vorzubeugen.
3. Anti-Schling-Napf
Ein Anti-Schling-Napf hat in seiner Mitte drei nierenförmige Erhebungen , die es dem Hund unmöglich machen zu schlingen. Er wird so gezwungen sein Fressen zu kauen, und da er seine Schnauze heben muss, um das Futter zu schlucken, gelangt auch keine Luft mehr in den Magen.
5. Keine Steine oder Tennisbälle in den Napf legen
Bitte legen Sie keine Steine in die normale Schüssel, diese beschädigen die Zähne. Auch Tennisbälle sind nicht optimal. Sie können nicht gereinigt werden, Bakterien und Pilze können sich leicht ansiedeln und evtl. ablösende Fasern sind ungesund.
Ihre Malaika Lenz
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