Haferflocken gegen Durchfall beim Hund?

Hafer ist nicht nur ein tolles Hausmittel bei Magen-Darm-Problemen, sondern auch ein wertvolles glutenfreies Ergänzungsfutter für Hunde.

Dürfen Hunde Haferflocken essen?

Sind Haferflocken für Hunde gesund? Hafer ist, gekocht oder am besten aufgeschlossen in Form von Haferkleie oder gepoppt, besonders bekömmlich und leicht verdaulich. Er ist von Natur aus glutenfrei und reich an Vitaminen, Mineralstoffen (Kalium, Magnesium) und Spurenelementen. Hafer ist auch ein guter Eiweiß- und Kohlenhydratlieferant.

Das Getreide ist durch seinen Ballaststoffanteil ein idealer Verdauungshelfer und kann bei Durchfallerkrankungen Giftstoffe binden. Hafer enthält zudem Tryptophan, das für seine beruhigende und stimmungsaufhellende Wirkung bekannt ist und daher auch als Ergänzungsfutter für gestresste Tiere empfehlenswert ist. 

Haferflocken als Hausmittel gegen Durchfall

Haferschleim, gekocht aus Haferflocken, sind ein bekanntes Hausmittel bei Durchfall und wird auch Hunden als Schonkost empfohlen. 

 2 El (zarte) Haferflocken mit 250 ml Wasser kochen lassen, bis eine schleimige Konsistenz entsteht. (Evtl. noch eine Prise Salz zugeben). Abkühlen lassen. Der Haferschleim kann auch als Schonkost zusammen mit gekochtem Geflügel, Kartoffeln oder Karotten gegeben werden. 

 Hafer enthält Schleimstoffe, die die Darm-Schleimhäute auskleiden und so eine beruhigende Wirkung haben. Zudem ist er eine Beta-Glucan-Quelle und enthält wertvolle lösliche Ballaststoffe, die die Darmtätigkeit stärken, entzündungshemmend sind und eine präbiotische Wirkung haben. Sie dienen den gutartigen Bakterien im Darm als Nahrung und unterstützen so eine gesunde Darmflora. Im Hundefutter ist Beta-Glucan eine Bereicherung, kann das Immunsystem stärken und bei der Bekämpfung von Viren und Parasiten helfen. Die Regeneration der Darmschleimhaut und eine gesunde Damflora wird gefördert, Magen-Darm-Probleme können so gelindert werden. Der lösliche Ballaststoff bindet zudem Giftstoffe und lässt sie einfach wieder ausscheiden.

 Hafer im Hundefutter

 Kann ich Hafer auch täglich ins Futter geben? Wann ist es sinnvoll Hafer zu füttern? Und dürfen Hunde denn überhaupt Getreide essen?

Natürlich sind Hunde vor allem Fleischfresser, doch Sie können durchaus auch Kohlenhydrate verwerten. Im Gegensatz zum Wolf hat sich der Hund aufgrund der langen Domestizierung durch den Menschen immer mehr zum Allesfresser entwickelt. Zahlreiche Studien zeigen, dass gesunde Hunde sehr gut Energie aus der enthaltenden Stärke ziehen können. 

Nach einer langen Gassirunde oder nach dem Hundesport also eine sinnvolle Ergänzung. Getreide enthält zudem wertvolle Eiweiße, Vitamine, Mineralien und Präbiotika, die für eine gute Magen-Darm-Flora wichtig sind und dadurch zu einer gesunden Verdauung beitragen. Ballaststoffe regen die Darmbewegung an und fördern das Ausscheiden schädlicher Substanzen.

Auch hier macht es wie immer die Menge – zuviel kann bei empfindlichen Tieren zu Verdauungsbeschwerden führen. Zudem gibt es immer mehr Hunde, die kein Gluten vertragen. Vor allem Weizen, der als hochgezüchtete Industriesorte nur noch wenig mit dem ursprünglichen Getreide zu tun hat und oft auch mit Pestiziden belastet ist, sollte vermieden werden.  Glutenfreie Getreidesorten wie Hafer sind also besser geeignet. Zudem kommt es auch auf die Verarbeitung des Getreides an, da der Hund im Gegensatz zum Menschen, das Futter nicht richtig kauen kann. Gemahlen, gekocht, als Flocken oder gepoppt können die wertvollen Inhaltsstoffe aufgespalten und verwertet werden.

Der Trend, den Hund ausschließlich mit Fleisch zu ernähren kann auch zu Mangelerscheinungen führen. Eine ausgewogene Hundemahlzeit sollte 20-40% pflanzliche Anteile enthalten, die aus einer Mischung von Gemüse, Obst, Kräutern und hochwertigen Kohlenhydraten (wie z.B. Hafer) besteht. Auch für gesunde Vierbeiner ist vor allem der glutenfreie Hafer also eine tolle Futterergänzung und kann in die Ernährung integriert werden. Besonders Senioren oder Welpen profitieren von den wertvollen Inhaltsstoffen.

Der kohlenhydratreiche Hafer ist auch für zu dünne Hunde zum Zunehmen oder zum Aufpäppeln nach Krankheit geeignet. 
Natürlich sollte dabei immer auf die richtige Menge und Verarbeitung geachtet werden.

Haferflocken, Haferkleie oder Haferpops?

Haferflocken

Haferflocken sind Vollkorn-Produkte, da sie aus dem vollen Korn bestehen. Bei der Produktion bleiben nahezu alle Nährstoffe erhalten. Allerdings sind sie dadurch auch in ihrem rohen, trockenen Zustand schwer verdaulich. Sie sollten also über Nacht in Wasser eingeweicht quellen und bei Magen-Darm-Beschwerden am besten zu Haferschleim gekocht werden.

Haferkleie

Im Gegensatz zu Haferflocken, die aus vollen Haferkörnern gepresst werden, besteht Haferkleie aus den Randschichten, dem Keimling und den äußeren Schichten des Mehlkörpers.  Darin sind ganze 85 % der Vitamine, 80 % der Mineralstoffe, 60 % des Eiweiß und 85 % der wichtigen Ballaststoffe gespeichert. Sie enthält also nur die besten und wertvollsten Anteile des Haferkorns und damit auch 50 % mehr Ballaststoffe, die als Präbiotika wichtig für eine gute Magen-Darm-Flora und eine gesunde Verdauung sind. Darunter ein ganz besonderer, löslicher Ballaststoff: Beta-Glucan, der nachweislich den Cholesterinspiegel senken kann und somit Herz-Kreislaufproblemen vorbeugen kann. Haferkleie enthält zudem Schleimstoffe, die bei Entzündungen der Darmwand beruhigend auf die Schleimhaut wirken und bei immer wiederkehrenden Durchfällen die Verdauung positiv beeinflussen können. Hafer ist von Natur aus glutenfrei.

 

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Leiky Naturkostbrei

Leiky Naturkostbrei ist eine naturgesunde und schmackhafte Ergänzung aus hochverdaulicher Haferkleie, Gemüse und Kräutern zu Nassfutter oder Barf. Als Brei mit Wasser aufgequollen können die wasserlöslichen Ballaststoffe ideal vom Hund aufgenommen werden. Mit warmem Wasser ca. 10-15 Minuten quellen lassen und (täglich) zu Nassfutter oder Barf geben.
Sehr ergiebig: 10g Naturkostbrei entsprechen 40g in aufgequollenem Zustand.
 Eine Mahlzeit kann zu 70% Fleisch / (Reinfleisch-)Nassfutter und 30% Naturkostbrei bestehen. Der Anteil des Breis kann bei Diäten auch auf 50% erhöht werden oder
als vegetarische Alternative mit Hüttenkäse oder Quark angereichert werden. Die Zugabe von etwas hochwertigem Speiseöl unterstützt die Aufnahme von fettlöslichen Vitaminen. Abhängig von Rasse, Alter, Aktivität und Hormonstatus

 

Hafer_gepoppt_Hund_Leiky_

Haferpops

100% Hafer schonend gepoppt. So können die wertvollen Inhaltsstoffe ebenso direkt aufgenommen werden. Ohne langes Einweichen oder Kochen eignen sich die Haferpops hervorragend als Ergänzungsfutter zu Dosennahrung, Frischfleisch (BARF) oder selbst zubereiteter Ernährung. Hunde lieben den leckeren Geschmack. Wie alle Haferprodukte von Natur aus glutenfrei und natürlich ohne Zusätze, Aromen oder Zucker – 100% Natur. 

Hundekekse mit Hafer selbst backen – Rezept

Hundekekse selbst backen macht Spaß und ist eine gesunde Alternative für unsere Lieblinge. Sissi und Glori freuen sich riesig über die mit Liebe gebackenen Leckerlis.

Hafertaler:

Zutaten:
350 g Leiky Naturkostbrei
250 g Magerquark
2 EL Rapsöl
200 ml Wasser

Zubereitung:
Alle Zutaten gut vermischen und zu ca. 5 cm große Taler formen. Im Backofen bei ca. 130 Grad Umluft ca. 40 Minuten backen. 
Anschließend gut abkühlen lassen. Unser Tipp: Wegen der Restfeuchte zum Aufbewahren in eine Papiertüte oder ein Stoffsäckchen legen. So halten die Kekse auch lange.

Die Kekse sind eine leckere, vegetarische Zwischenmahlzeit für unterwegs, bei Wanderungen, Reisen, Hundesport, Hundeausstellung oder Coursings. Leckerli müssen nicht immer Fleisch enthalten – besonders, wenn der Proteingehalt bei den normalen Mahlzeiten schon hoch ist. (Ein kleiner Beitrag für den Tier- und Klimaschutz). Die Hafertaler sind auch ein schonender Abendsnack für Hunde mit empfindlichen Magen.
 Sie eignen sich auch als pflanzliche Zugabe zur Fleischmahlzeit wie z.B. zu Rohfleisch oder Reinfleischdosen.

Martina Götz & Michaela Adler
Leiky

 

 

 

 

 

 

 

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