Was hilft gegen zecken beim Hund?

Wie gefährlich sind Zecken wirklich und was kann man dagegen tun?

Mit den ersten schönen Sonnentagen im Frühjahr werden auch die Zecken wieder aktiv. Sie sind in Wäldern, Wiesen, Flussufern und am Wegesrand zu finden – genau dort, wo wir am liebsten mit unseren Hunden Gassi gehen. 

Doch Zecken sind für Hunde nicht nur lästig, sondern auch gefährlich.

Sie können verschiedene Krankheitserreger wie Anaplasmose, Babesiose und Ehrlichiose in sich tragen und auf den Hund übertragen. Ca. jede dritte Zecke trägt den Borreliose Erreger in sich. Alleine beim Menschen werden jedes Jahr mehrere tausend Fälle registriert.  Die Symptome sind Fieber, Muskel- und Gelenksschmerzen, Lymphknotenschwellungen, Lethargie und Futterverweigerung. Bei Hunden kann die Erkrankung gut mit Antibiotika behandelt werden. Wird die Borreliose zu spät erkannt, können Herzprobleme, Nierenerkranungen oder gar Lähmungserscheinungen dazu kommen. Zum Glück führt nicht jeder Kontakt mit dem Keim zwangsläufig zu einer Erkrankung, dennoch sollten Sie Ihr Tier bestmöglich vor Zecken schützen. 

4 Maßnahmen, um den Hund vor Erkrankungen durch Zecken zu schützen:

1. Tägliches Absammeln und Entfernen
Nach jedem Gassigehen ist eine Untersuchung nach Zecken von Frühjahr bis Herbst Pflicht. Je schneller der Parasit entfernt wird, desto geringer ist auch die Gefahr der Übertragung von Krankheitserregern. Manche Erreger brauchen bis zu 24 Stunden um auf den Hund überzugehen. Die meisten Zecken sind am Kopf, Hals, Brust, Nacken und Schultern zu finden. 

2. Impfung gegen Borreliose
Anders als beim Menschen gibt es für Hunde eine Borreliose-Impfung gegen die beiden am häufigsten vorkommenden Borrelien-Erreger. Die Impfung ist allerdings umstritten, da das Risiko einer Nierenerkrankungen für Hunde erhöht ist, die bereits mit Borrelien in Kontakt kamen. Lassen Sie sich hier am besten von Ihrem Tierarzt beraten.

3. Regelmäßiger Einsatz von Zeckenschutzmitteln
Das Angebot an Zeckenschutzmitteln für Hunde ist groß. Neben chemischen Mitteln wie Spot-ons, Sprays, Zeckenhalsbändern oder Kautabletten sollen auch Bernsteinketten oder ätherische Öle (Vorsicht bei Hunden mit ausgeprägtem Geruchsinn!) Zecken abhalten. Auch die Homöopathie kann helfen: Ledum D12 (Globuli) in Wasser aufgelöst und täglich über das Fell gesprüht oder mit den Händen auf dem Fell verteilt, sollen Zecken fern halten. 

4. Schwarzkümmel
Wer seinen Hund nicht mit chemischen Mitteln gegen Zecken behandeln möchte, kann auch mit Schwarzkümmel-Pulver vorbeugen. Kurweise als Futterzusatz gegeben, verändert sich der Geruch des Fells und wird für Parasiten nicht mehr attraktiv. 
Schwarzkümmel enthält zudem wertvolle, natürliche Vitamine und essentielle Fettsäuren, die bei Fell-und Hautproblemen unterstützen und das Immunsystem stärken. Die Pflanze ist ein natürliches Anti-Allergikum. Schwarzkümmel kann auch hilfreich sein bei pathogenen Hefen und Pilzen im Darm wie z.B. Candida albicans.
Quelle

Achtung Katzenbesitzer: Leider ist Schwarzkümmel für Katzen nicht geeignet. Ihnen fehlt ein Enzym in der Leber um die darin enthaltenen Terpene abbauen zu können. 

Michaela Adler und Martina Götz,
Leiky

 

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